Die Manuelle Therapie ist eine physiotherapeutische Behandlung, bei der der gesamte Bewegungsapparat auf Funktionsstörungen untersucht und behandelt wird. Genauer gesagt geht es vor allem um muskuläre Verspannungen und Dysbalancen. Durch das komplexe Zusammenspiel zwischen Muskulatur und Gelenken haben Fehlspannungen in der Muskulatur auch immer eine direkte Auswirkung auf die benachbarten Gelenke. Verhärtet die Muskulatur durch Fehlbelastungen oder Traumata, entstehen Dysbalancen, welche die Bewegungsamplitude der Gelenke verringern können. Diese Bewegungseinschränkung führt zu weiteren Verspannungen und es kommt zu einer Abwärtsspirale, die therapeutisch unterbrochen werden muss.
Ziel der manuellen Therapie ist es, Bewegungseinschränkungen, Dysbalancen und Blockaden zu beheben, um so die daraus resultierenden Schmerzen zu lindern.
Zur manuellen Therapie gehören unter anderem klassische Massagen, Dehnungsübungen sowie passive und aktive Bewegungsübungen. Der Therapeut untersucht außerdem die Gelenkmobilität sowie den Muskeltonus und evaluiert die Anatomie des Hundes. Aus diesen Erkenntnissen ergibt sich dann, welche Techniken und Übungen angewendet werden sollen. Die manuelle Therapie ist Bestandteil eines jeden Behandlungsplanes und wird individuell an die Bedürfnisse eines jeden Hundes angepasst.